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Veilchens Feuer


Titel
Veilchens Feuer - Valerie Mausers zweiter Fall ; Alpenkrimi
Personen
Hauptautorität
Fischler, Joe
Verfasser/-in
Ressource
Buch
Umfang
286 S.
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
Orig.-Ausg.
Schlagwörter
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2015
Erscheinungsort
Innsbruck
Verlagsname
Haymon
Gesamttitelangaben
Haupttitel der Reihe
-
Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Marion Spreitzhofer; Die toughe Ermittlerin Valerie Mauser, genannt "Veilchen", legt sich voll ins Zeug, um ihren neuen Fall zu lösen. Wieder an ihrer Seite der liebenswerte, etwas übergewichtige Kollege Manfred Stolwerk aus Wien. (DR) Der umstrittene Rocker Wolf Rock - der wohl berühmteste Musiker Tirols - kehrt in seine Heimatstadt Innsbruck zurück, um sein letztes Konzert zu geben. Aufgrund einiger Drohungen fordert er Polizeischutz an und Veilchen und ihr Kollege übernehmen den Fall. Jemand will den exzentrischen Rockstar für eine Tat, die er angeblich in den 1970er Jahren begangen haben soll, büßen lassen. Der Musiker selbst will sich an eine solche Tat nicht erinnern und so beginnen die Ermittlungen. Valerie und ihren Kollegen bleiben drei Tage Zeit, um Licht in die Angelegenheit zu bringen. Parallel dazu muss sich Veilchen auch noch mit den Annäherungsversuchen des Tiroler Landeshauptmanns Hubertus Freudenschuss herumquälen. Als weitere Drohungen auftauchen, wird die Lage immer prekärer. Beim umstrittenen Konzert im Bergiselstadion überschlagen sich die Ereignisse: Innsbruck wird zum Hexenkessel und Wolf Rock zum Gejagten. Und mittendrin unsere Ermittlerin Valerie Mauser Der in Innsbruck geborene Autor erzählt auch den zweiten Teil seiner Krimi-Reihe um Valerie Mauser sehr temporeich mit einer Portion Alpenflair und Humor. Durch seine Ortskenntnis wirkt alles sehr authentisch. Die sympathischen Ermittler und der humorvolle Schreibstil garantieren gute Unterhaltung. Schon mit dem Auftakt "Veilchens Winter" legte Fischler ein großartiges Debüt hin. Für eingefleischte KrimileserInnen ist dieses Buch sehr zu empfehlen. ---- Quelle: Pool Feuilleton; Ein echter Alpenkrimi funktioniert wie ein Scherenschnitt, ritsch ratsch, und fertig sind Figuren und Handlungsquatsch. Joe Fischler baut mit seinen Krimis gerade den Mythos des sogenannten "Veilchens" auf, dabei handelt es sich um die leitende Ermittlerin in Sachen Leib und Leben am LKA Innsbruck. Veilchen heißt eigentlich Oberstleutnant Valerie Mauser und hat eine eigene Homepage, die als Anhang an den Krimi direkt mit dem echten Leben verlinkt ist. Obwohl man an und für sich auch in der Provinz die privaten und die dienstlichen Verhältnisse getrennt halten sollte, müssen wir Leser von Veilchen wissen, dass ihr Vater, obwohl in Innsbruck geboren, in Wien begraben ist, die Mutter dort Pensionistin ist, eine Tochter Mausers nach der Geburt anonym zur Adoption freigegeben worden ist und deshalb jetzt keinen Namen und keine Adresse hat. Veilchen selbst hat Afro-Frisur, blonde Haare und grüne Augen. Das alles müssen wir Leser wissen, denn es steht uns wahrscheinlich eine Veilchen-Welle bevor, und auch wenn Informationen im aktuellen Fall nicht gebraucht werden, ist es für den modernen Krimi-Leser immer von Vorteil, wenn er eine Kramuri-Akte über seine Heldinnen und Helden angelegt hat, worin fallweise jener Scheiß steht, den man sonst nirgends erfährt. Im aktuellen Fall also geht es um viel Innsbruck, manche Straßenzüge werden mit Blaulicht durchrast, manche Hausfassaden recherchierend angeglotzt, manche Begegnung auf Gespräche reduziert, die wie abgewürgtes Hundegebell klingen. Der Rockstar Rock Wolf soll am Bergisl auftreten und bittet um Personenschutz, weil er eine Morddrohung bekommen hat. Er soll sich vor dreißig Jahren als Schwein benommen haben und jemand will sich jetzt an ihm rächen. Veilchen recherchiert in den Siebzigerjahren, in den olympischen Vorhöfen Innsbrucks und in der alpinen Rockszene und kommt zu der entscheidenden Frage: "Was ist hier eigentlich nicht inszeniert?" (149) Tatsächlich heißt der Rockmusiker Rock, damit man ihn sich merkt, der Landeshauptmann nennt sich Freudenschuss, weil er so brünftig auf die Jagd geht, und die Vorsitzende des Fan-Clubs "Die Besessenen" wird Elke Mumm gerufen, weil sie so viel Mumm hat. Und warum heißt Mauser Mauser, wohl nicht nur wegen der Waffe? Ja und Stolwerk ist ein Gesprächspartner, der jedem in den Mund passt. In die Vorbereitungen zum Konzert wird so manches Klischee hineingemixt, aus alten Chroniken werden Unglücke gewürdigt wie etwa jene Stampede am Bergisl, bei der während einer Fun-Veranstaltung viele Jugendliche zu Tode gekommen sind. Hinter den Kulissen taucht dann auch jener Vorfall ins Ermittlungslicht, der die Morddrohung ausgelöst hat: "Du wirst brennen". "Veilchens Feuer" ist routiniert heruntergeschrieben, ein ideale Zeitvertreib, wenn man für die Konsole zu müde und für das Tablet zu munter ist. Irgendwo stellt sich auch in den hinten gebliebenen Alpen die bildungspolitische Frage: Haben wir seinerzeit alle deshalb lesen lernen müssen, damit wir jetzt diese schönen Krimi-Sachen zum Wegtörnen haben? Helmuth Schönauer
Manifestation
Titel
Haupttitel
Veilchens Feuer
Titelzusatz
Valerie Mausers zweiter Fall ; Alpenkrimi
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2015
Erscheinungsort
Innsbruck
Verlagsname
Haymon
ISBN13
978-3-7099-7832-0
ISBN10
3-7099-7832-7
Körperschaften
Verlag
Schlagwörter
Interessenskreise
Datenträgertyp
Band
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Joe Fischler
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
Orig.-Ausg.
Umfang
286 S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2015
Erscheinungsort
Innsbruck
Verlagsname
Haymon
Listenpreis
0.0 €
Kommentare
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Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Marion Spreitzhofer; Die toughe Ermittlerin Valerie Mauser, genannt "Veilchen", legt sich voll ins Zeug, um ihren neuen Fall zu lösen. Wieder an ihrer Seite der liebenswerte, etwas übergewichtige Kollege Manfred Stolwerk aus Wien. (DR) Der umstrittene Rocker Wolf Rock - der wohl berühmteste Musiker Tirols - kehrt in seine Heimatstadt Innsbruck zurück, um sein letztes Konzert zu geben. Aufgrund einiger Drohungen fordert er Polizeischutz an und Veilchen und ihr Kollege übernehmen den Fall. Jemand will den exzentrischen Rockstar für eine Tat, die er angeblich in den 1970er Jahren begangen haben soll, büßen lassen. Der Musiker selbst will sich an eine solche Tat nicht erinnern und so beginnen die Ermittlungen. Valerie und ihren Kollegen bleiben drei Tage Zeit, um Licht in die Angelegenheit zu bringen. Parallel dazu muss sich Veilchen auch noch mit den Annäherungsversuchen des Tiroler Landeshauptmanns Hubertus Freudenschuss herumquälen. Als weitere Drohungen auftauchen, wird die Lage immer prekärer. Beim umstrittenen Konzert im Bergiselstadion überschlagen sich die Ereignisse: Innsbruck wird zum Hexenkessel und Wolf Rock zum Gejagten. Und mittendrin unsere Ermittlerin Valerie Mauser Der in Innsbruck geborene Autor erzählt auch den zweiten Teil seiner Krimi-Reihe um Valerie Mauser sehr temporeich mit einer Portion Alpenflair und Humor. Durch seine Ortskenntnis wirkt alles sehr authentisch. Die sympathischen Ermittler und der humorvolle Schreibstil garantieren gute Unterhaltung. Schon mit dem Auftakt "Veilchens Winter" legte Fischler ein großartiges Debüt hin. Für eingefleischte KrimileserInnen ist dieses Buch sehr zu empfehlen. ---- Quelle: Pool Feuilleton; Ein echter Alpenkrimi funktioniert wie ein Scherenschnitt, ritsch ratsch, und fertig sind Figuren und Handlungsquatsch. Joe Fischler baut mit seinen Krimis gerade den Mythos des sogenannten "Veilchens" auf, dabei handelt es sich um die leitende Ermittlerin in Sachen Leib und Leben am LKA Innsbruck. Veilchen heißt eigentlich Oberstleutnant Valerie Mauser und hat eine eigene Homepage, die als Anhang an den Krimi direkt mit dem echten Leben verlinkt ist. Obwohl man an und für sich auch in der Provinz die privaten und die dienstlichen Verhältnisse getrennt halten sollte, müssen wir Leser von Veilchen wissen, dass ihr Vater, obwohl in Innsbruck geboren, in Wien begraben ist, die Mutter dort Pensionistin ist, eine Tochter Mausers nach der Geburt anonym zur Adoption freigegeben worden ist und deshalb jetzt keinen Namen und keine Adresse hat. Veilchen selbst hat Afro-Frisur, blonde Haare und grüne Augen. Das alles müssen wir Leser wissen, denn es steht uns wahrscheinlich eine Veilchen-Welle bevor, und auch wenn Informationen im aktuellen Fall nicht gebraucht werden, ist es für den modernen Krimi-Leser immer von Vorteil, wenn er eine Kramuri-Akte über seine Heldinnen und Helden angelegt hat, worin fallweise jener Scheiß steht, den man sonst nirgends erfährt. Im aktuellen Fall also geht es um viel Innsbruck, manche Straßenzüge werden mit Blaulicht durchrast, manche Hausfassaden recherchierend angeglotzt, manche Begegnung auf Gespräche reduziert, die wie abgewürgtes Hundegebell klingen. Der Rockstar Rock Wolf soll am Bergisl auftreten und bittet um Personenschutz, weil er eine Morddrohung bekommen hat. Er soll sich vor dreißig Jahren als Schwein benommen haben und jemand will sich jetzt an ihm rächen. Veilchen recherchiert in den Siebzigerjahren, in den olympischen Vorhöfen Innsbrucks und in der alpinen Rockszene und kommt zu der entscheidenden Frage: "Was ist hier eigentlich nicht inszeniert?" (149) Tatsächlich heißt der Rockmusiker Rock, damit man ihn sich merkt, der Landeshauptmann nennt sich Freudenschuss, weil er so brünftig auf die Jagd geht, und die Vorsitzende des Fan-Clubs "Die Besessenen" wird Elke Mumm gerufen, weil sie so viel Mumm hat. Und warum heißt Mauser Mauser, wohl nicht nur wegen der Waffe? Ja und Stolwerk ist ein Gesprächspartner, der jedem in den Mund passt. In die Vorbereitungen zum Konzert wird so manches Klischee hineingemixt, aus alten Chroniken werden Unglücke gewürdigt wie etwa jene Stampede am Bergisl, bei der während einer Fun-Veranstaltung viele Jugendliche zu Tode gekommen sind. Hinter den Kulissen taucht dann auch jener Vorfall ins Ermittlungslicht, der die Morddrohung ausgelöst hat: "Du wirst brennen". "Veilchens Feuer" ist routiniert heruntergeschrieben, ein ideale Zeitvertreib, wenn man für die Konsole zu müde und für das Tablet zu munter ist. Irgendwo stellt sich auch in den hinten gebliebenen Alpen die bildungspolitische Frage: Haben wir seinerzeit alle deshalb lesen lernen müssen, damit wir jetzt diese schönen Krimi-Sachen zum Wegtörnen haben? Helmuth Schönauer
Sprache der Expression
Deutsch
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Veilchens Feuer
Personen
Verfasser/-in
ÖB Fügen
Verfügbar
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Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
10182
DR D
Fis
Verfügbar
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